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Kindergarten Heinrichsstraße - Grundlagen

Unser 1974 eröffnete Kindergarten Heinrichsstraße Nr. 16, in Bad Fallingbostel, bietet 50 Plätze für drei bis sechsjährige Kinder und liegt in der Nähe vom Stadtzentrum, an einer hier geschwindigkeitsreduzierten Straße, nicht weit entfernt von Bahnhof und Hallenbad. Wir verfügen über ein naturnah gestaltetes Spielgelände mit wenigen ausgesuchten Spielgeräten und viel Raum für die tägliche Bewegung und die Spiele an der frischen Luft.

Die Schwerpunktthemen in unserem Kindergarten lauten: MUSIK und SPRACHE. Musik als internationale uns verbindende Möglichkeit und Sprache als Schlüssel zur Welt, die sich die Kinder in Wort und Schrift erschließen können.

Unser Mitarbeiterinnenteam besteht z.Z. aus 5 sozialpädagogischen Fachkräften und einer freigestellten Kindergartenleiterin. Zusätzlich gehört eine besonders qualifizierte Sprachförderkraft dazu, die unsere Kinder 3x wöchentlich schult, sowie eine Musikpädagogin, die 1x wöchentlich unser Team bereichert.

Die wichtigsten Grundsätze unserer pädagogischen Arbeit beschreibt das folgende Zitat des bekannten Biologen und Hirnforschers Dr. Gerald Hüther sehr gut:

„Eigentlich braucht jedes Kind drei Dinge:
Es braucht Aufgaben, an denen es wachsen kann,
es braucht Vorbilder, an denen es sich orientieren kann
und es braucht Gemeinschaften, in denen es sich aufgehoben fühlt.“

Die erste Eingewöhnung für alle Kinder findet darum sehr behutsam und mit soviel Zeit und Entspannung wie möglich statt. Wir möchten die Eltern bitten ihr Kind zunächst in dieser Phase zu begleiten und in enger Abstimmung mit uns zu gestalten.

Bildung bedeutet Bindung. Deshalb ist für uns eine vertrauensvolle und stabile Beziehung zu den Kindergartenkindern die Grundlage unserer frühkindlichen Bildungsarbeit.

Weiterhin bedeutet Bildung für uns in der Heinrichsstraße jedes Kind soweit wie möglich individuell zu fördern und es „dort abzuholen wo es steht“.

Unser Konzept einer frühen Bildung in offenen Lernwerkstätten und kleinen Lerngruppen geht nach unserem Eindruck sehr gut auf. Die Kinder sind begeistert von ihren Kindergartenräumen mit Wortwerkstatt, Einzelarbeitsplätzen im Experimente Raum z.B. und sind so lernmotiviert wie nie zuvor. Die neuen Raumkonzepte bieten klare Orientierungen, Anreize zum selbsttätigen Lernen, aber auch Rückzugmöglichkeiten. Eine Organisation von verbindlichen „Themen-Lerngemeinschaften“ erweitert die Aktivitäten häufig in die nähere Umgebung unseres Hauses.

Wichtig ist es auch eine vielfältige Auswahl von Spielen, Materialien und verschiedenen Werkzeugen anzubieten. Durch ein intensives Ausprobieren und sich hierfür die Zeit nehmen, haben die Kinder die Möglichkeit ihre Fingerfertigkeit, ihre Auge - Hand – Koordination und ihre Geschicklichkeit zu fördern.

Sie lernen Arbeitsabläufe zu planen und sich dann auch an diese zu halten. So prägt sich bei ihnen auch vieles mehr ein und sie speichern Arbeitsgänge besser im Gedächtnis, darauf lässt sich noch effektiver aufbauen. Durch die Möglichkeit längere Zeit in einer Kleingruppe zu arbeiten ist eine intensive Beobachtung gegeben, um auch eine gezielte Hilfestellung zu bieten.

Die Kommunikation zwischen den Kindern hat den Charakter der Beratung, wie und was sie gestalten können. Die sozialen Kompetenzen zwischen den verschiedenen Altersstufen werden geübt und gefestigt. Die Rituale und das wiederholte Erfahren von Sinnzusammenhängen (z. B. wenn-dann) stärkt den Übungscharakter für das einzelne Kind. Es werden Fähigkeiten und Ideen gefördert und das Selbstbewusstsein gestärkt. Wie Maria Montesouri, die berühmte Ärztin und Pädagogin für den Umgang mit Kindern empfiehlt: „Hilf mir es selbst zu tun.“

Die Kinder, die ein Jahr vor der Einschulung stehen werden in altersgleichen Arbeitsgemeinschaften genannt „Maxi – Club“ gezielt auf die Einschulung und den späteren Besuch der Grundschule vorbereitet werden sollen. Eine enge Kooperation mit unserer Grundschule, aber auch mit anderen möglichen Schulformen bildet eine wichtige Grundlage dieses Angebotes.

Die partnerschaftliche Zusammenarbeit und der regelmäßige Austausch mit den Eltern gehören selbstverständlich ebenso in unseren Alltag, wie die Besuche und gemeinsamen Unternehmungen mit dem nahegelegenen Seniorenheim. Weitere Kooperationspartner sind selbstverständlich die Grundschule und die anderen Kindergärten in Bad Fallingbostel.

Eine systemische Perspektive einzunehmen, gehört für uns Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, als Grundlage zu unserer verlässlichen und respektvollen Haltung Menschen gegenüber. Alle humanistischen und christlichen Werte sind ebenfalls grundlegend, wobei wir die Vielfalt der individuellen Sprachen und Persönlichkeiten als Bereicherung unserer Kindergartenkinder wahrnehmen.