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Archivalie des Monats Januar 2016: "Heide-Führer für Dorfmark" aus dem Jahr 1913

1896 wurde mit der Eröffnung der Eisenbahnlinie zwischen Walsrode und Soltau, die den Anschluss an die schon bestehenden Strecken Richtung Hannover und Bremen und ab 1898 auch nach Hamburg schuf, die Grundlage geschaffen, dass Sommerfrischler bequem in die Heide kommen konnten. Auch damals wurde schon Werbung gemacht – beispielsweise mit dem 1913 erschienenen „Heide-Führer für Dorfmark bei Fallingbostel und Umgegend“.

Mit einem „Bilderschmuck“ von „17 Original-Aufnahmen“ von R. Becker, Hannover, versehen, brachte die Göhmannsche Buchdruckerei 1913 eine Broschüre heraus, die heutige Leser zu einer interessanten Zeitreise einlädt. Wie in solchen Fremdenführern üblich, wird zunächst ein Abriss der Geschichte gegeben, bevor dann auf die Sehenswürdigkeiten wie die Kirche oder das Westendorfer Schloss und natürlich die malerische Landschaft eingegangen wird. Auch Ausflugsziele wie die seinerzeit noch frei zugänglichen Sieben Steinhäuser, der Falkenberg und der Achterberg finden Erwähnung. Ein Anzeigenteil schließt den „Heide-Führer“ ab. Die Hotels, Gasthäuser und Pensionen empfehlen sich mit geräumigen Zimmern, guter Küche oder einem schönen an der Böhme gelegenen Garten. Vorzügliche gepflegte Biere und Weine dürfen natürlich auch nicht fehlen. Gern glaubt man, dass hier ein „angenehmer Aufenthalt für Sommerfremde“ geboten wird.