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Archivalie des Monats Januar 2020: Leiditz – Die Geschichte eines Hauses in alten Fotografien

Als am 8. Dezember 1921 Frederick R. Barnard erstmals in einer Anzeige mit dem Slogan „One Look is Worth A Thousand Words“ – Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – warb, gehörte das Leiditz-Haus längst schon zu den markanten Gebäuden in Fallingbostel. Deshalb besteht die Archivalie des Monats Januar auch nicht aus einem langen Text, sondern es wird zu einer Reise durch die Zeit anhand von alten Fotografien eingeladen.

Nur soviel sei in aller Kürze zur (Bau-)Geschichte dieses Gebäudes gesagt: Die Familie Leiditz hatte das Geschäftshaus 1901 von der Firma Heinrich Zuberbier erworben. Die Aufwärtsentwicklung des Geschäfts schlug sich in der baulichen Modernisierung des Geschäftshauses nieder. 1930 erhielt es durch beträchtliche Umbauarbeiten und große Ladenfenster ein neues Gesicht. Schon vier Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde 1949 die Kellerpartie umgebaut. Es entstand ein Ausstellungs- und Verkaufsraum mit vier großen Schaufenstern. 1973 wurde das Geschäft um einen Flachdachbau mit einer Ladenfläche von rund 250 Quadratmetern erweitert. Ein Vierteljahrhundert später zeigte sich aber, dass ein breitgefächertes Angebot, das von Haus?, Küchen-, und Gartengräte über Mode bis hin zu Spielzeug, Gardinen und Betten reichte, in dieser Form nicht mehr konkurrenzfähig war. Es erfolgte deshalb eine Spezialisierung auf den Modebereich, der eine Zeitlang durch eine ins Geschäftshaus genommene Filiale eines Schuhhändlers ergänzt wurde. Angesichts eines sich weiter wandelnden Einkaufsverhaltens war dann vor einigen Jahren aber eine Schließung des Geschäfts nicht zu vermeiden.